Neujahrsvorsatz: So klappt’s mit dem Nichtrauchen
Mit dem Rauchen aufzuhören ist einer der häufigsten Neujahrsvorsätze. Nahezu jede*r Raucher*in hat sicher schon mal in der Silvesternacht die letzte Zigarette geraucht. Aber nicht alle halten die Abstinenz durch. Auch wenn ich selbst bei diesem Thema eher kein gutes Beispiel bin, habe ich ein paar Tipps, die helfen können, das Projekt „Nikotinausstieg 2020“ zum Erfolg zu führen.
Nikotin führt innerhalb von Sekunden zu Reaktionen im Gehirn. Wer raucht, fühlt sich sofort entspannt und wach. Wer diesen Zustand regelmäßig herbeiführt, gerät in eine körperliche Abhängigkeit. Fehlt die gewohnte Dosis Nikotin, wird man unruhig, unkonzentriert, reizbar.
Manche greifen in der Anfangszeit auf Nikotinersatzmittel zurück, aber das allein ist langfristig kein Erfolgsgarant. Rauchstopp beginnt im Kopf. Wer wirklich aufhören will, sollte vor allem seine Einstellung ändern. Und seine Gewohnheiten. Dann können Kaugummis oder Nikotinpflaster vielleicht unterstützend wirken.
Wer zum Beispiel immer zu bestimmten Gelegenheiten geraucht hat, beim Autofahren, oder beim Telefonieren, den könnten Nikotinkaugummis beim Aufhören unterstützen. Starke Raucher, die den ganzen Tag über ständig eine Zigarette brennen hatten, könnten es mit Nikotinpflastern versuchen. Solche Pflaster wirken über den ganzen Tag und sorgen für eine konstante Nikotinkonzentration im Blut. Aber – eigentlich wollen wir ja vom Nikotin loskommen. Es scheint also nicht sehr sinnvoll, dem Körper weiterhin Nikotin zuzuführen.
Wer plant, nicht mehr zu rauchen, sollte sich vorher klar machen, welche Gewohnheiten direkt mit dem Rauchen verbunden sind. Ändern Sie genau diese Gewohnheiten. Wer immer unmittelbar nach dem Essen geraucht hat, sollte sich stattdessen jetzt vielleicht nach jedem Essen die Zähne putzen. Sie haben immer zum Kaffee eine Zigarette geraucht? Dann trinken Sie für eine Weile keinen Kaffee.
Hilfreich sind bei starkem Verlangen die drei ‚A-Tipps‘:
- Aufschieben – etwa 15 Mal tief durchatmen.
- Ausweichen – Raucherbereiche meiden (und selbstverständlich keine Zigaretten mehr im Haus haben).
- Ablenken – zum Beispiel durch einen Spaziergang, Treffen mit Freunden oder Sport.
Wir empfehlen in jedem Fall auch den ‚D-Tipp‘: Durchhalten! Die ersten 72 Stunden sind die Härtesten. Danach ist das Schlimmste bereits geschafft. Manche bauen in der Übergangszeit auch auf Kräuterzigaretten ohne Nikotin. Die schmecken allerdings so scheußlich, dass man ganz schnell lieber ganz auf den Glimmstängel verzichtet.